1902

Anlässlich des 50-jährigen Regierungsjubiläums von Großherzog Friedrich I. von Baden, veranstaltet die Gemeinde Rappenau am 27. April 1902 ein Festbankett, an dem auch der „Kapellmeister Steiner“ mit seinen Musikern mitwirkt. Dafür erhält er von der Gemeinde 32,50 Mark. Durch dieses Ereignis angeregt, tun sich sechs Rappenauer Blasmusikfreunde zusammen und begründen die Rappenauer „Kurkapelle“. Es war ein harter, kostenträchtiger und entbehrungsreicher Weg, den die sechs vor sich hatten.

Unter großen persönlichen  Opfern erwerben sie ihre teuren Musikinstrumente, wie das ebenso teure Notenmaterial. In der damaligen Ziegelei erhalten sie einen Raum für ihre Proben. Mühe und Einsatz lohnen sich aber! Durch Anwerben und Anlernen weiterer Musikfreunde wächst die neue Kapelle. Fleißiges Proben verschafft ihr Ansehen und Achtung, so dass sie bald aus dem Leben der Gemeinde nicht mehr