Von Tanzeinlagen, falschen Noten, Regenschauer und einem fliegenden Monster…
Am Freitag, den 21. Juli lud die Stadtkapelle wieder zu ihrer traditionellen Sommer-Abschlussprobe in die Fleckinger Mühle und schon vor dem Beginn um 19 Uhr standen Lautsprecher, Mikrofon und natürlich die Instrumente bereit. Dass sich die Musiker jährlich auf diesen Auftritt freuen, merkte man an der lockeren Stimmung in der vollbesetzten Mühle von Anfang an. Und die gute Laune sprang auch wieder recht schnell auf das Publikum über.
Dies sah und hörte man nach den ersten Stücken: Es wurde fleißig gesungen, geklatscht und zu „Ein Prosit“ angestoßen. Ja sogar das Tanzbein wurde geschwungen! Allerdings nicht ganz freiwillig – Daniela wurde bei „Rauschende Birken“ von ihrem Notenpult zu einer flotten Sohle auf’s Parkett entführt, was sie natürlich vorzüglich meisterte und sogar noch rechtzeitig zum „abwinken“ wieder vor der Kapelle stand. Die Pausen während den Stücken überbrückten Daniela und Swen mit gekonnten Ansagen, lustigen Trinksprüchen oder dem ein oder anderen Witz. Bei letzterem benötigten Schwaben und Schwiegermütter ein besonders dickes Fell… („Wenn eine Ehe zu Bruch geht, sind immer beide schuld: Frau und Schwiegermutter!) Beim Stück „Hurra Hurra“ riss unser „Interimscoach“ wie in einer richtigen Probe nach zwei Takten plötzlich ab. Was ist los?! Klang doch alles richtig?! War es auch – allerdings lagen auf dem Dirigentenpult die falschen Noten. Aber auch diese Situation rettete sie mit einem gekonnt lustigen Spruch! Leider fand die Abschlussprobe jedoch ein jähes Ende… Es waren noch vier Stücke geplant, doch statt der Musiker setzte leider der Regen ein und wurde immer stärker. Aber die Stadtkapelle wäre nicht die Stadtkapelle, wenn sie nicht auch diese Situation meistern würde: Die Musiker suchten sich unter Schirmen und zwischen dem Publikum ein trockenes Plätzchen und der Schlagzeuger tauschte seinen Hocker gegen einen Sonnenschirm und spielte unter diesem im Stehen weiter… und so konnte doch noch „Wir Musikanten“ und „Hoch Badnerland“ gespielt bzw. gesungen werden, bevor schnell abgebaut und sich zur abschließenden Wurst- und Käseplatte im Trockenen getroffen wurde.
Doch plötzlich Schreie, Gekreische, Durcheinander, Flucht… Ein riesiges fliegendes Monster schwirrte durch den Raum und drohte alles zu vernichten, was ihm in die Quere kommt?! Fast… Es war ein immer seltener werdender und bei der Jugend nicht mehr bekannter Hirschkäfer, der sich zu uns verirrte und schnell mal durch seine doch recht stattliche Größe für ordentlich Stimmung sorgte (manch einer weiß jetzt, wie schmerzhaft so ein Käfer zwicken kann…)! So endete die Abschlussprobe zum Glück ohne größere Verluste.